Informationen zur Koordinationsstelle Klimakonferenz
Im Jahr 2019 prägte die Jugendbewegung Fridays for Future das politische Geschehen in Europa. In Zürich war es insbesondere die Regionalgruppe Klimastreik Zürich, die mit zahlreichen Demonstrationen auf die mit dem Klimawandel einhergehende Bedrohung aufmerksam machte.
Demonstration von Klimastreik Zürich, Mai 2019
Zumal auch viele Gymnasiast:innen an den Demonstrationen teilnahmen und sich bei Klimastreik Zürich betätigten, wurden die Gymnasien auf dem Campus Rämibühl mit dieser Bewegung konfrontiert. Diese Entwicklung kulminierte darin, dass die Schüler:innen bei den Schulleitungen der Rämibühlgymnasien im Frühling 2019 eine Klimapetition einreichten: Sie verlangten von den Schulleitungen, alles Mögliche zu unternehmen, um den Klimawandel aufzuhalten. Das Europaparlament rief Ende des Jahres 2019 mittels einer Resolution den Klimanotstand aus. Die in der Bewegung aktiven Jugendlichen haben sich auf diesen politischen Prozess im Europaparlament bezogen.
Die mit der Petition einhergehenden Anliegen konnten die Schulleitungen nicht direkt erfüllen, da viele der geforderten Punkte mit Bereichen in Relation standen, welche nicht von den Schulleitungen kontrolliert werden. Die Schulleitungen verpflichteten sich allerdings in Form eines schriftlichen Commitments, das im Mai 2019 von allen drei Schulleitungen unterzeichnet wurde, alles zu unternehmen, was innerhalb ihrer Kompetenzen möglich ist, um die globale Erwärmung auf 1.5 Grad Celsius zu begrenzen. Dazu gehören die folgenden Punkte:
- Förderung von Unterrichtssequenzen und Weiterbildungen, welche das Wissen um den Klimawandel fördern
- Die Lehrpersonen, Mitarbeitenden sowie Schüler:innen sollen die Ursachen und Auswirkungen des Klimawandels auf wirtschaftlicher und politischer Ebene kennen.
- Alle Handlungen (z. B. Planung von Klassenreisen, Entwicklung neuer Projekte, Anschaffungen) werden aus ökologischer Sicht geprüft und abgewogen.
- Es wird eine schulübergreifende Klimakonferenz einberufen, welche konkrete Massnahmen zum Erreichen der Klimaziele diskutiert und für die Schulgemeinschaft ausarbeitet. Mitglieder der Klimkonferenz sind Schüler:innen, Lehrpersonen sowie Mitarbeitende der Rämibühlgymnasien.
Auf Initiative der Schulleitungen der Rämibühlgymnasien wurde zu Beginn des Schuljahres 2021/22 die Koordinationsstelle Klimakonferenz gegründet. In dieser arbeiten Schüler:innen und Lehrpersonen aller drei Schulen zusammen. Nebst dem, dass wir auf die mit dem Klimawandel einhergehenden Herausforderungen aufmerksam machen, thematisieren wir bestehende und mögliche Lösungsansätze. Zudem greifen wir die politische Debatte um den Klimawandel auf. Dabei soll der Klimwandel politisch kontrovers diskutiert werden.
Bereits mit der Besetzung der Koordinationsstelle soll die Verknüpfung der Schulen und auch eine interdisziplinärer Ansatz realisiert werden. So wird diese von drei Lehrpersonen aus je einer der drei Rämibühlschulen gebildet. Zudem vertreten sie alle verschiedene Disziplinen. Dabei handelt es sich um die folgenden Personen:
- Lorenz Leumann, Lehrperson für Biologie am LG Rämibühl
- Patrik Weiss, Lehrperson für Geografie am RG Rämibühl
- Sebastian Egli, Lehrperson für Geschichte am MNG und K+S Rämibühl