Das Ingenieurbüro EBP Schweiz AG engagiert sich im Rahmen der Initiative Quartiergespräche von suisse.ing, welche 2023 zum ersten Mal stattfindet. Das Ziel des Projekts besteht darin, die Ingenieurbranche als Gestalterin einer leistungsfähigen, wirtschaftlichen und ökologisch nachhaltigen Infrastruktur in den Dialog mit der Quartierbevölkerung zu bringen. Dies geschieht, indem die Entwicklung von Quartieren innerhalb von Gruppen diskutiert wird. An den Gesprächen tauschen sich Personen aus den Quartieren, die umgestaltet werden, mit den Ingenieur:innen aus, welche die Umgestaltung planen.
EBP Schweiz AG ist zudem Aktivpartnerin des internationalen und nationalen Engineers’ Day und unterstützt die Vision und Mission der Organisatoren. Der 4. März ist als Engineers’ Day und World Engineering Day for Sustainable Development in der Schweizer Bevölkerung verankert und fördert eine breite Diskussion über die nachhaltige Entwicklung der Welt und der Gesellschaft.
EBP führt am 10. Mai 2023 eine Veranstaltung durch, welche diese Absichten vereint und transdisziplinär sowie alters- und branchenübergreifend nachhaltige Ideen für das Quartier um den Bahnhof Stadelhofen entwickelt. Schüler:innen des Mathematisch-naturwissenschaftlichen Gymnasiums Rämibühl haben dazu im Vorfeld zusammen mit Ingenieur:innen von EBP Ideen entwickelt, wie das Quartier um den Bahnhof Stadelhofen nachhaltiger gestaltet werden kann. Diese Ideen werden dem Publikum präsentiert und gemeinsam weiterentwickelt, sodass sie möglichst rasch umsetzugsreif werden und die relevanten Beteiligten erkannt wurden.
Potenzielle Teilnehmende wurden von EBP im Vorfeld der Veranstaltung kontaktiert und eingeladen, Ideen einzureichen und am Abend gemeinsam zu diskutieren. Mit sieben Schüler:innen des MNG Rämibühl wurden bereits Ende März mehrere Ideen entwickelt, die sie dann vertieft haben. Von den anderen eingeladenen Akteur:innen gingen keine Projekte im Vorfeld ein, sie bringen ihre Ideen und Überlegungen direkt am Abend ein.
Christoph Zulauf, CEO von EBP Schweiz AG, wird in das Quartiergespräch einleiten und den Teilnehmenden erläutert, wie sich EBP für Nachhaltigkeit einsetzt. Fabienne Perret, EBP, führt als Moderatorin des Abends in das Programm ein und gibt einen Überblick über die Anwesenden. Es sind neben den Schüler:innen des MNG und der Lehrperson Sebastian Egli, welche die Schüler:innen betreut, auch Vertreterinnen der Stadt Zürich (Tiefbauamt, Grün Stadt Zürich, Umwelt und Gesundheit) sowie Personen aus Gemeinschaftszentren und Quartiervereinen (Riesbach, Kreis 1, Altstadthaus) anwesend. Weitere Teilnehmende sind von lokalen privaten Unternehmen. Auch Vertreterende der beteiligten Organisationen suisse.ing und Engineer’s Day sind vor Ort sowie weitere Mitarbeitende von EBP, welche die Schüler:innen enger begleiteten und die Diskussionen dokumentieren.
Anschliessend präsentieren die Schüler:innen ihre vier Projektideen:
- QR-Karte: Mittels einer online abrufbaren Karte und einem System von QR-Codes soll auf Geschäfte und Institutionen aufmerksam gemacht werden, die sich für Nachhaltigkeit einsetzen.
- Bienen-Kino: Im Rahmen eines Kinoanlasses im Freien soll darauf aufmerksam gemacht werden, dass es notwendig ist, in Städten Lebensräume für Bienen und andere Insekten zu schaffen. Zudem soll im Quartier Stadelhofen gezielt so gebaut werden, dass solche Lebensräume entstehen.
- Tauschbörse: Organisation von fest etablierten Tauschbörsen im Quartier, über welche Gegenstände, die nicht mehr benötigt werden, weitergegeben werden können
- Recycling-Stationen: Aufbau eines dichten und künstlerisch gestalteten Netzwerks von Recycling-Stationen
Dann werden die Ideen in Marktständen diskutiert und weiter vertieft. Alle Teilnehmenden zirkulieren frei und konnten sich dort einbringen, wo ihr Interesse liegt und wo sie Beiträge leisten können. Die Schüler:innen sowie ihre Betreuer:innen von EBP bleiben jeweils bei ihren Gruppen und notieren die eingebrachten Punkte.
Anschliessend werden die an den Marktständen gesammelten Inputs dem Plenum vorgestellt, bevor alle Teilnehmenden ihre Lieblingsidee bestimmen können. In der anschliessenden Abstimmung erhält das Projekt Recycling-Stationen am meisten Stimmen. Das Projekt wird zum Abschluss mit allen Teilnehmenden weitergeschärft, sodass die Schüler:innen zusammen mit EBP und weiteren beteiligten Akteuren möglichst rasch in die Umsetzung gehen können.
Verschiedene Teilnehmende stellen sich zur Verfügung, die Ideen mit den Schüler:innen weiterzuverfolgen. Diese werden von EBP kontaktiert werden und zu einer ersten Besprechung eingeladen. Auf diese Weise soll das Projekt der Schüler:innen dann realisiert werden.
Die Koordinationsstelle bedankt sich ganz herzlich für das grosse Engagement der Schüler:innen, der Beteiligten von EBP und allen weiteren involvierten Personen. Wir schätzen es sehr, dass unsere Schüler:innen auf diese Weise in den Planungsprozess involviert wurden.